Zeitschrift / Periodikum - ZIVIL

In Nachrichten, Buch-, Kunst- und Filmbesprechungen, in Reportagen, Hintergrundberichten und ausführlichen Dossiers ist die Kritik an der Gewalt und die Orientierung an gerechtem und menschenfreundlichem Miteinander die zentrale Leitlinie des Magazins. »Weg vom Kult der Gewalt, hin zur Kultur der Gewaltfreiheit« lautet das Motto.

Die engagierte Redaktionsarbeit bezieht allerdings nicht nur Stellung gegen Gewalt, sondern stellt auch konstruktive Alternativen vor und bringt 'Best-practice-Modelle' ins Heft. Die Zeitschrift bietet auf diese Weise gerade jungen Leserinnen und Lesern einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten des zivilgesellschaftlichen Engagements. Es werden Menschen und Initiativen vorgestellt (unter anderem in den Rubriken “Kunst³ und “Porträt³), die etwas für andere tun und die etwas bewegen wollen, die sich einsetzen für eine friedvollere und gerechtere Welt.

»ZIVIL bringt Inhalte, die man sonst nirgends findet« ­ diese häufig geäußerte Lesermeinung macht deutlich, dass sich das Magazin zivil nicht unreflektiert dem Mainstream journalistischer Themen anschließt.
In den fünf regulären Ausgaben pro Jahr greift ZIVIL 'unterbelichtete' Themenbereiche auf (zum Beispiel: Kleinwaffen, Landminen ...), stellt Schattenseiten der Gesellschaft ins Licht (Gewalt in der Pflege, Häusliche Gewalt ...) und porträtiert jeweils Menschen und Initiativen, die sich dagegen zur Wehr setzen.
Ausdrücklich bietet zivil dem bürgerschaftlichen Engagement von Frauen breiten Raum. Neben den Texten, die das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft fördern wollen, finden sich in jedem Heft auch Beiträge, die sich dem Frieden in der Einen Welt widmen.

Das friedensjournalistische, friedensethische und friedenspädagogische Format der Zeitschrift stellt im gesamten Printmedienbereich eine Besonderheit dar. Zusätzlich zu den regulären Ausgaben erscheinen Themenhefte (zum Beispiel Zivilcourage, Bücherverbrennung) und das neue Magazin 'zivil-freiwillig!', das sich dem Thema freiwilliges Engagement widmet. zivil hat das Buch 'Die Kunst des Friedens' herausgegeben und die Wanderausstellung 'zivil-Art'. Im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird ZIVILherausgegeben von der Evangelischen Zivildienstseelsorge.

ZIVIL arbeitet in der Redaktion mit minimalem Budget und knappem Personal (1,5 Mitarbeiterstellen) und ist nur Dank großzügiger unentgeltlicher Mitarbeit von Autoren, Fotografen und Künstlern realisierbar. Dennoch ist die zukünftige Arbeit von zivil durch angekündigte Mittelkürzungen seitens der Evangelischen Kirche ganz erheblich bedroht.

Stuttgart, 13. August 2008