Bertha von Suttners Urne befindet sich im Kolumbarium in Gotha/Thüringen. Der Aktionskreis für Frieden e.V. Erfurt, gegründet 1991 und die Thüringer Friedenskoordination, gegründet 1999, die ich vertrete, fühlten sich diesem Erbe verpflichtet. Ich halte Thüringenweit Vorträge zur Friedensarbeit und veröffentliche in der Presse, wobei ich Suttners Friedensstrategien in aktueller Form lebendig halte. In Anlehnung an Bertha von Suttners 1905 gegründeten politischen Salon, gründete ich das Projekt 'Friedensstammtisch' im Frauenzentrum/Erfurt, als ein gesellschaftspolitisches Gesprächsforum.
Seit 10 Jahren gibt es monatlich zu sozio-kulturellen und politischen Fragen von mir ein Kurzreferat mit anschließender Diskussion. In der Anlage ein Kurzreferat aus diesem Projekt. Als Thüringer Autorin habe ich mich auch lyrisch diesem Thema genähert und füge in der Anlage ein Gedicht bei. Thüringenweit hat unser Friedensverein im Rathaus von Gotha eine Festveranstaltung zum lebendigen Erbe Bertha von Suttners durchgeführt und konnte viele andere Vereine und Organisationen für die Zusammenarbeit gewinnen, so den Gothaer Friedenskreis, Urania e.V., den Deutschen Freidenkerverband, Gruppe Gotha und weitere.
Der Briefmarkensammlerverein 1890 e.V. Gotha, gestaltete in diesem Zusammenhang eine öffentliche Ausstellung: 'Der gezackte Frieden'. Der Liedermacher Olaf Bessert komponierte und textete das Lied 'Kinderbett'. Thematisch geht es hier um Kinder, die in jedem Krieg leiden müssen. Das Lied liegt der Broschüre als CD bei. Dieses Event war ein großer Erfolg, weshalb ich beschloss, darüber eine Broschüre herauszugeben.
Die Publikation wurde Anfang 2007 fertig und es besteht für interessierte Vereine und Privatpersonen die Möglichkeit, diese bei uns zu bestellen und sich gleichzeitig für eigene Veranstaltungen zur Thematik Krieg und Frieden, sowie soziale Gerechtigkeit beraten zu lassen. Das Anliegen der Broschüre ist es, das Wissen über die Persönlichkeit Bertha von Suttners in Thüringen zu verbreiten sowie über die Bedrohung unserer Welt durch Kriege, Umweltschäden und Katastrophen zu informieren. Vielfach besteht ja noch die Vorstellung, wir haben hier seit 60 Jahren keine Kriege, also müssen wir nichts tun. Deshalb ist es uns wichtig, dauerhaft aufzuklären und zu informieren.