Bildmeditation - KRIEG WAR
Kurzbeschreibung
Das Thema Krieg beschäftigt uns Menschen, ob wir nun persönlich davon betroffen, daran beteiligt, ungewollt hineingezogen oder von der Ferne beobachtend sind. Mit meiner Aquarell-Skizze wollte ich den Moment der Verletzung einfangen. Da Krieg allgegenwärtig ist habe ich versucht die verletzte Person als Betroffenen darzustellen ohne geschlechtsspezifische Merkmale. Als Mensch, gleich welcher Rasse.
Über die Medien erfahren wir viel über Kriege, Tote und Verletzte. Wir verlieren den Bezug zum Leid und Entsetzen über diese Gewalt. Opfer und Täter sind von den Auswirkungen des Krieges gleichermaßen betroffen und haben darunter zu leiden.
Mit dem Wortspiel 'krieg war' wollte ich folgendes verdeutlichen:
war steht einmal für das englische Wort Krieg.
Krieg ist sprachunabhängig, weltumspannend, ständig gegenwärtig
war als Vergangenheitsform des deutschen Hilfsverbs sein.
war steht als Synonym für unsere menschliche Sehnsucht nach anhaltendem
Frieden und Harmonie und dem Wunsch, dass Kriege aufhören.
war weist auf die Folgen eines Krieges hin, auf die Zeit danach. Zerstörungen
sind sofort sichtbar, unsichtbar für Außenstehende leidet die Psyche der Betroffenen dauerhaft.
Unter meine Skizze habe ich einige Ausdrücke aus dem Wortumfeld Krieg gesetzt. Worte, die wir gebrauchen, sprechen, schreiben, lesen, drucken, hören, senden ... Sie sprechen für sich. Mehr Worte sind nicht nötig.
Siegrid Veiz
Kenn-Nr.: SV-004 | Zur Abstimmung >>
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